Faq:
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Was bedeutet NPLC
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Welche
Messgeschwindigkeit ist mit dem K2-System möglich
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Warum Stromsignale über
Bürde/Shuntwiderstand vermessen
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Wie konfiguriert man
eine Direktverbindung zw. Messrechner und Symbiscansystem
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Welche Betriebssysteme
werden unterstützt
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Hardwareanforderungen
an den Messrechner
NPLC ist die Abkürzung für Net Power
Line Cycles und ist demnach die Anzahl von Netzschwingungen, über die das Multimeter das zu Messende Signal integriert, um
mögliche 50 bzw. 60 Hz Störungen (Netzbrumm) aus dem Messsignal zu minimieren.
Je höher dieser Wert eingestellt wird, desto langsamer wird die Messung. Ein
guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit der Messung ist der Wert 2.
Das K2-System ist ein hochgenaues
Messwerterfassungssystem, welches z.B. Temperaturen mit einer Genauigkeit von
bis zu +/-0,03 °C erfassen kann (Symbiscan K2-X, Pt 100 4-Drahtmessung).
Bei einer solchen Genauigkeit spielt die Geschwindigkeit der Erfassung eine
untergeordnete Rolle, da die 9/10tel Zeit von vielen Temperatursensoren weit
höher liegt.
Nichtsdestotrotz sind je nach Häufigkeit von Messbereich-/Messartwechsel und
eingestellter NPLC-Rate, Scanraten unter 10s für alle 124 Kanäle möglich.
Weil es zu aufwendig und teuer wäre, für jeden
Messkanal einen A/D-Wandler mit Signalkonditionierung (Multimeter) zur
Verfügung zu stellen, arbeiten gemultiplexte Systeme wie dieses nach folgendem
Prinzip:
Der Reihe nach werden die einzelnen Messkanäle mit 2-poligen Relais auf ein
hochwertiges Multimeter geschaltet und vermessen. D.h., dass alle
angeschlossenen Signalleitungen nur während der Abtastzeit geschlossen sind und
die restliche Zeit ein offener Stromkreis vorliegt.
Das Stromsignal eines angeschlossenen Sensors könnte sich also nur während der
Abtastzeit auf den, dem Messwert entsprechenden Wert einstellen (z.B. 20mA).
Dies stellt für viele Regelkreise, die in den Sensoren für die Stromausgabe
verantwortlich sind ein Problem dar, da die Abtastzeit nicht ausreicht, um ein
schwingungsfreies Signal zu erzeugen.
Aus diesem Grund wandelt man schon an der Signalanschlussklemme am Relaismodul
über einen Shuntwiderstand (z.B. 100 Ohm) den Strom in eine Spannung um und
sorgt damit dafür, dass der Sensor-Signalstromkreis stets geschlossen bleibt.
Hierzu benötigt man ein sogenanntes
Crosslinkkabel (Ethernet-Patchkabel mit RJ45 Steckern und intern überkreuzten
Sende- und Empfangsleitungen, im Fachhandel erhältlich).
Verbinden Sie einfach den Messrechner und das Symbiscan-System mit diesem Kabel.
Danach müssen Sie auf Ihrem Messrechner das TCP/IP-Protokoll installieren und
die IP-Adresse auf den Wert: 10 . 0 . 1 .61 festlegen, die Subnetmask lautet:
255.255.255. 0 (Werte sind nur gültig, wenn die IP-Adresse und Subnetmask des
Symbiscansystems noch nicht von Ihnen verändert wurden).
Das Symbiscansystem kann unter allen
Windowsversionen der Firma Microsoft ab Win98 betrieben werden.
Zum Betrieb des Symbiscansystems genügt ein
Messrechner ab Pentium I, 200 MHz Taktfrequenz, 32 MB RAM und ca. 10 MB
Festplattenspeicher (Platz für Messdaten berücksichtigen!)
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